10 Jahre CI-Zentrum Bonn
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10 Jahre CI-Zentrum Bonn

Optimale Lösungen, wenn Hörgeräte nicht mehr helfen

Bonn, 29. Juni 2022 – Das CI-Zentrum Bonn feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Seitdem werden Patientinnen und Patienten mit dem als Cochlea-Implantat (CI) bezeichneten Hörsystem am Universitätsklinikum Bonn (UKB) versorgt – mit einer riesigen Erfolgsquote. Mit seiner hohen Anzahl an durchgeführten Implantationen gehört das CI-Zentrum Bonn zu den großen universitären Hörrehabilitationseinrichtungen in Deutschland.

Schwerhörigkeit und Taubheit können sowohl angeboren sein, als auch im Alter auftreten. Betroffene Kinder und Erwachsene büßen enorm an Lebensqualität ein, denn ohne Kommunikation fällt alles schwer. Wenn ein konventionelles Hörgerät nicht mehr ausreicht, hilft ein CI weiter. Es ist kaum sichtbar, denn das Implantat wird unter die Haut eingesetzt und ein kleiner Sprachprozessor hinter das Ohr platziert. „Nach dem Eingriff müssen die Patientinnen und Patienten das Hören neu erlenen. Die langfristige ambulante Betreuung durch ein interdisziplinäres Team aus Kolleginnen und Kollegen der Logopädie, Hörakustik, Pädaudiologie und weiteren Spezialdisziplinen innerhalb des Sozialpädiatrischen Zentrums ist dabei essentiell“, sagt Prof. Sebastian Strieth, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) des UKB.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des CI-Zentrums Bonn fand Mitte Juni eine Veranstaltung am UKB statt, bei der in der 30 teilnehmende Expertinnen und Experten sich über die Anfänge in Bonn und neueste Entwicklungen zur CI-Technologie austauschten. Unter Prof. Strieth, der seit 2020 die HNO-Klinik leitet, wurden 2021 erstmals 60 Implantationen bei Erwachsenen und Kindern durchgeführt. Das CI-Zentrum Bonn gehört damit zu den großen Fachzentren in Deutschland. Weit über 90 Prozent der Betroffenen haben nach der OP und dem Anpassungsprozess einen riesigen Nutzen von dem neuen Hör- und Sprecherleben. Vor Prof. Strieths Amtszeit haben u.a. Prof. Andreas Gerstner und Privatdozentin Wiebke Laffers (aus dem ehemaligen HNO-Oberarztteam) die CI-Implantationen am UKB durchgeführt und das Zentrum aufgebaut. Um die CI-Technologie und -anwendung in Bonn auch wissenschaftlich weiter voranzubringen, existiert am UKB ein Institut für Hörforschung. Es besteht die Möglichkeit, für diese Forschung zu spenden oder selbst Mitglied im Institut für Hörforschung zu werden. Mehr darüber erfahren Sie unter folgendem Link: https://www.ukbonn.de/hno/forschung/stiftung-des-instituts-fuer-hoerforschung-in-bonn/

Weitere Infos zum CI-Zentrum Bonn finden Sie hier: https://www.ukbonn.de/hno/klinisches-spektrum/hoerrehabilitation-und-ci-zentrum/

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Hilgert-Becker, Hörakustiker und Förderer des Instituts für Hörforschung, PD W. Laffers, ehemalige Leiterin des CI-Programms in Bonn, Prof. A. Gerstner, ehemaliger leitender Oberarzt und 1. CI-Operateur am UKB, PD K. Eichhorn, aktueller Leiter des CI-Programms am UKB und Prof. S. Strieth, HNO-Klinikdirektor am UKB, bei der Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum des CI-Zentrums.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)


Bildunterschrift: Klinikdirektor Prof. Strieth dankt und zeichnet Frau L. Zifle aus, die seit vielen Jahren die CI-Patientinnen und Patienten am UKB mit Hördiagnostik und Audioverbaler Therapie unterstützt.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)


Pressekontakt:

Viola Röser
Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Telefon: +49 228 287-10469
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 400.000 Patient*innen betreut, es sind 8.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,3 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr rund 600 junge Menschen in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller Universitätsklinika in NRW.

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