VERFASST VONukbnewsroom

Dr. Maximilian Pfau erhält mit 20.000 € dotierten RWA-Wissenschaftspreis

Im Rahmen der 182. Versammlung des Vereins der Rheinisch-Westfälischen Augenärzte wurde Dr. med. Maximilian Pfau (Universitäts-Augenklinik Bonn) mit dem Wissenschaftspreis der Gesellschaft ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis dient zur Förderung wissenschaftlicher Projekte, deren erfolgreicher Abschluss einen wesentlichen Fortschritt in der klinischen Augenheilkunde begründen wird.

Das Ziel des diesjährigen geförderten Projekts („Probabilistische Vorhersagemodelle und Identifikation okkulter Stratifikation in neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration“) ist die Adressierung technischer Herausforderungen bei der Einführung künstlicher Intelligenz (KI) Algorithmen in den klinischen Alltag. Während ophthalmologische Bildgebungsdaten für die Entwicklung von KI Algorithmen zunehmend leichter zugänglich werden, stellt das Vorhandensein von nicht gekennzeichneten Subgruppen (okkulten Strata) in diesen Datensätzen eine große Herausforderung dar. In „real world“ Datensätzen zur choroidalen Neovaskularisation (CNV) bei altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) finden sich beispielsweise: (1) Patienten mit CNV anderer Genese (auf Grund der ehemals fehlenden Zulassung von anti-VEGF Inhibitoren für CNV bei seltener Erkrankungen), (2) Unregelmäßigkeiten in der Nomenklatur (bspw. polypoidale choroidale Vaskulopathie versus aneurysmatische Typ 1 CNV) sowie (3) zufällige Diagnose- und Übertragungsfehler. In dem nun an der Universitäts-Augenklinik Bonn durchgeführten Projekt sollen verschiedene Verfahren erprobt werden, die solche Probleme voll automatisiert aufdecken können, um letztlich Patienten verlässliche und spezifische KI-basierte Vorhersagen über ihren Krankheitsverlauf anbieten zu können.

Prof. Gerd Geerling, RWA-Vizepräsident (links), Dr. Maximilian Pfau (Mitte),
Prof. Markus Kohlhaas, RWA-Präsident (rechts)
Skip to content