Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) am UKB
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Von Geburt an gut versorgt – Patientensicherheit am UKB

Welttag der Patientensicherheit am 17. September: Fokus auf Neugeborene und Kinder

Bonn 16. September 2025 – „Safe care for every newborn and every child“ – unter diesem Motto steht der Welttag der Patientensicherheit am 17. September. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) nimmt diesen von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufenen Gesundheitstag zum Anlass, die besondere Bedeutung einer sicheren Versorgung von Neugeborenen und Kindern hervorzuheben. Seit 2019 lenkt der Welttag weltweit die Aufmerksamkeit auf Patientensicherheit, stärkt das Bewusstsein für ihre Bedeutung und stößt Veränderungen für eine sichere Gesundheitsversorgung an. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt wird unterstrichen, dass Neugeborene und Kinder eine besonders vulnerable Patientengruppe sind, deren Sicherheit entscheidend für ihr weiteres Leben ist.

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre Bedürfnisse unterscheiden sich grundlegend – medizinisch, psychologisch und sozial. Eine sichere Versorgung von Anfang an prägt nicht nur die Kindheit, sondern hat Auswirkungen auf die gesamte weitere Entwicklung“, sagt Prof. Alexandra Philipsen, Komm. Ärztliche Direktorin des UKB und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

ELKI: Modernste Versorgung unter einem Dach

Am UKB spielt Patientensicherheit von Anfang an eine zentrale Rolle. Mit dem Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) verfügt das Klinikum über eine der modernsten Einrichtungen Deutschlands. Hier arbeiten Geburtshilfe, Neonatologie und zahlreiche weitere Disziplinen der Kinder- und Jugendmedizin eng zusammen. Die räumliche Nähe, modern ausgestattete Stationen und spezialisierte Intensiv- und Intermediate-Care-Betten ermöglichen kurze Wege und eine Versorgung, die Eltern und Kinder in den Mittelpunkt stellt.

IfPS: Forschung für mehr Sicherheit in der Geburtshilfe

Einen wissenschaftlichen Schwerpunkt bildet das Institut für Patientensicherheit (IfPS) des UKB, das erste universitäre Institut in Deutschland, das sich ausschließlich der Patientensicherheitsforschung widmet. Am IfPS werden innovative Konzepte entwickelt, wie Risiken in Arbeitsabläufen erkannt, Kommunikation verbessert und Teams gestärkt werden können. Entlang des diesjährigen Schwerpunkts zur Sicherheit von Neugeborenen und Kindern arbeitet das Institut gemeinsam mit klinischen Partnern an zwei Forschungsprojekten zur Geburtshilfe.

Im Projekt „Obs-TT“ wird ein sogenanntes Trigger Tool entwickelt, um kritische Ereignisse in der innerklinischen Geburtshilfe systematisch zu identifizieren. Ziel ist eine erstmals für Deutschland konsentierte und geprüfte Liste von Trigger-Informationen, die im klinischen Alltag angewendet werden kann, um Risiken frühzeitig sichtbar zu machen und die Sicherheit von Gebärenden und Neugeborenen zu erhöhen. In einem weiteren Promotionsprojekt untersucht das IfPS, wie soziale Faktoren mit Patientensicherheit in der Geburtshilfe zusammenhängen. Während internationale Forschung bereits Hinweise darauf gibt, dass soziale Ungleichheit geburtshilfliche Ergebnisse beeinflussen kann, fehlen für Deutschland bisher systematische Erkenntnisse. Mit einer umfassenden Literaturübersicht und weiteren empirischen Untersuchungen soll ermittelt werden, welche Faktoren maßgeblich für die sichere Versorgung sind und wie diese künftig besser berücksichtigt werden können.

Mit dem Zusammenspiel von hochmoderner klinischer Versorgung im ELKI und wissenschaftlicher Expertise durch das IfPS zeigt das UKB am Welttag der Patientensicherheit, wie Forschung, Lehre und klinischer Alltag ineinandergreifen. Das Ziel: eine sichere Versorgung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen – von Anfang an und nachhaltig für die Zukunft.

Bildmaterial:

Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) am UKB

Bildunterschrift: Am UKB spielt Patientensicherheit von Anfang an eine zentrale Rolle. Mit dem Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) verfügt das Klinikum über eine der modernsten Einrichtungen Deutschlands.

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / J.F. Saba

Pressekontakt:
Jana Schäfer
Stellvertretende Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287-19891
E-Mail: jana.schaefer2@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Als eines der leistungsstärksten Universitätsklinika Deutschlands verbindet das UKB Höchstleistungen in Medizin und Forschung mit exzellenter Lehre. Jährlich werden am UKB über eine halbe Million Patienten ambulant und stationär versorgt. Hier studieren rund 3.500 Menschen Medizin und Zahnmedizin, zudem werden jährlich über 600 Personen in Gesundheitsberufen ausgebildet. Mit rund 9.900 Beschäftigten ist das UKB der drittgrößte Arbeitgeber in der Region Bonn/Rhein-Sieg. In der Focus-Klinikliste belegt das UKB Platz 1 unter den Universitätsklinika in NRW und weist unter den Universitätsklinika bundesweit den zweithöchsten Case-Mix-Index (Fallschweregrad) auf. 2024 konnte das UKB knapp 100 Mio. € an Drittmitteln für Forschung, Entwicklung und Lehre einwerben. Das F.A.Z.-Institut zeichnete das UKB im vierten Jahr in Folge als „Deutschlands Ausbildungs-Champion“ und „Deutschlands begehrtesten Arbeitgeber“ aus. Aktuelle Zahlen finden Sie im Geschäftsbericht unter: geschaeftsbericht.ukbonn.de.

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