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Zuwachs bei der Patientenversorgung und mehr Fachkräfte am UKB

Universitätsklinikum Bonn auf Wachstumskurs – trotz herausfordernder Rahmenbedingungen

Bonn, 13. August 2025 – Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat im Jahr 2024 medizinisch und personell weiter zugelegt. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,8  Prozent auf 9.884, bei einem gleichzeitigem Anstieg der Behandlungszahlen in vielen Versorgungsbereichen. In mehreren Vorjahren konnte das UKB Wachstum mit einem wirtschaftlich positiven Jahresergebnis verbinden. Im Geschäftsjahr 2024 jedoch beziffert sich das Ergebnis auf minus 9,3 Mio. Euro – eine Folge weiterhin strukturell unzureichender Finanzierung und inflationsbedingter Kostensteigerungen.

Das UKB konnte im vergangenen Jahr rund 630 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen – mit Schwerpunkt in pflegerischen und medizinisch-technischen Bereichen. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es ein starkes Signal, dass wir so viele neue Kolleginnen und Kollegen für das UKB gewinnen konnten. Dahinter stehen gezielte Maßnahmen, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld und die Attraktivität eines universitätsmedizinischen Hauses, das nicht nur fordert, sondern auch fördert. Unser Anspruch ist klar: Wir wollen ein Ort sein, an dem Menschen gerne arbeiten – und gemeinsam Zukunft gestalten“, sagt Prof. Bernd Weber, komm. Vorstandsvorsitzender des UKB und Dekan der Medizinischen Fakultät.

Mehr Behandlungen in ambulanter und stationärer Versorgung

2024 wurden am UKB 54.551 stationäre Fälle behandelt. Die Zahl aller ambulanten Besuche lag bei 496.193 (plus 7,4 Prozent). Auch im Notfallbereich blieb die Versorgung stabil: 2024 wurden über 50.000 Notfälle registriert.

Wirtschaftliche Lage bleibt angespannt

Das UKB schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem negativen Ergebnis ab. Ursache sind vor allem deutlich gestiegene Personal- und Materialkosten sowie rückläufige öffentliche Zuweisungen.

Parallel zur operativen Leistungssteigerung hat das UKB im Jahr 2024 wichtige strukturelle Projekte angestoßen – darunter der Aufbau neuer Zentren, Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie die Weiterentwicklung von Personal- und Pflegekonzepten. Prof. Bernd Weber resümiert: „Strukturelle Entwicklung bedeutet für uns mehr als neue Gebäude oder digitale Systeme – es geht darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Spitzenmedizin, Forschung und Ausbildung langfristig gedeihen können. 2024 haben wir dafür gezielt in Technologien investiert, die den Menschen dienen: sei es in der OP-Ausbildung mit VR, in der nachhaltigen Infrastruktur oder in der besseren Vernetzung unserer Versorgung. Der Wandel ist kein Selbstzweck – er ist Voraussetzung dafür, dass wir als Uniklinikum auch künftig Maßstäbe setzen können.“

Weitere Details und umfassende Informationen zum Geschäftsjahr 2024 können Sie in unserem digitalen Geschäftsbericht nachlesen: https://geschaeftsbericht.ukbonn.de

Pressekontakt:
Daria Siverina
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287 – 14416
E-Mail: daria.siverina@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 550.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.900 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr über 600 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, konnte in 2024 knapp 100 Mio. Drittmittel für Forschung, Entwicklung und Lehre einwerben und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) der Universitätsklinika in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB mit Platz 1 unter den Uniklinika in der Kategorie „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ ausgezeichnet.

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