VERFASST VONukbnewsroom

Multiple Sklerose im Wandel

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um aktuelle therapeutische Konzepte bei MS

Bonn, 13. April 2022 – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Multiple Sklerose im Wandel: von der unheilbaren Erkrankung zur individualisierten Therapie“ geben Vorträge einen Überblick rund um die Autoimmunerkrankung. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 21. April, von 18 Uhr bis 19:30 Uhr online per Zoom statt.

Die Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Bei der in Schüben verlaufenden Autoimmunerkrankung zerstören körpereigene Abwehrzellen die Markscheiden, die elektrisch isolierende äußere Schutzschicht der Nervenfasern, im Gehirn und Rückenmark. Die daraus resultierende gestörte Reizleitung kann bereits im jungen Erwachsenenalter zu neurologischen Symptomen wie Sehstörungen, Taubheitsgefühl oder Schwierigkeiten beim Gehen führen. „Zu Ende des letzten Jahrtausends stellte diese Diagnose häufig noch einen Schock für viele Betroffene dar, da diese Erkrankung unweigerlich Bilder von schwer erkrankten Patienten im Rollstuhl hervorrief“, sagt Prof. Dr. Thomas Klockgether, Direktor für klinische Forschung am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Direktor der Klinik für Neurologie am UKB.

Ziel „Freiheit von Krankheitsaktivität“

Seitdem jedoch 1993 das erste Medikament zugelassen wurde, das den Krankheitsverlauf der MS günstig beeinflusst, haben sich diese Aussichten grundlegend gewandelt. „Inzwischen stehen uns eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die eine individuell abgestimmte Therapie ermöglichen“, sagt Oberärztin Dr. Louisa Nitsch.

Zusammen mit Prof. Klockgether und Oberarzt Dr. Julian Zimmermann stellt sie auf dem Patientenkolloquium Grundlagen der Erkrankung und aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse zur Entstehung einer MS vor. Zudem geben die drei Referenten der Klinik für Neurologie am UKB einen Überblick über die aktuellen therapeutischen Konzepte. „Wir möchten zeigen, wie wir gemeinsam mit jedem Betroffenen eine maßgeschneiderte Therapie entwerfen, die sowohl medikamentöse, als auch nicht medikamentöse Verfahren umfasst, mit dem Ziel einer guten Lebensqualität und Freiheit von Krankheitsaktivität“, sagt Dr. Zimmermann. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen per Zoom an die Referenten zu stellen.

Fragen können gerne vorab auch an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom gibt es unter:https://www.ukbnewsroom.de/ukbpatientenkolloquium-2022/

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 21. April:
(v. li.) Prof. Thomas Klockgether, Dr. Louisa Nitsch und Dr. Julian Zimmermann geben unter dem Motto „Multiple Sklerose im Wandel: von der unheilbaren Erkrankung zur individualisierten Therapie“ geben Vorträge einen Überblick rund um die Autoimmunerkrankung.

Bildnachweis:Universitätsklinikum Bonn (UKB)

Pressekontakt:
Dr. Inka Väth
Medizin-Redakteurin
Tel.: +49 228 287-10596
E-Mail: inka.vaeth@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 400.000 Patient*innen betreut, es sind 8.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,3 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr rund 600 junge Menschen in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller Universitätsklinika in NRW.

Skip to content