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Muskeln, Gefäße und Gelenke im Blick

PD Dr. Valentin Schäfer mit Rudolf-Schoen-Preis ausgezeichnet

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. zeichnet Priv.-Doz. Dr. MUDr. Valentin S. Schäfer, Leiter der Rheumatologie und klinischen Immunologie, Leiter des Sonographie-Zentrums und Sprecher des Zentrums für seltene rheumatologische Erkrankungen am Universitätsklinikum Bonn (UKB) mit dem „Rudolf-Schoen-Preis“ aus – einem mit 10.000 Euro dotierten Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Rheumatologie.

Während früher die Zerstörung durch entzündlich-rheumatische Erkrankungen häufig mithilfe von Röntgenuntersuchungen oder Magnetresonanztomographie (MRT) beurteilt wurde, setzen Rheumatologen heute immer häufiger leistungsstarke und strahlungsfreie Ultraschallgeräte ein. Valentin Schäfers Untersuchungen zur Fluoreszenz-Bildgebung haben geholfen, ein neues Verfahren zur Beurteilung rheumatologischer Gefäßerkrankungen zu entwickeln. Dieses Verfahren ermöglicht es, Muskeln, Gelenke und Gefäße innerhalb weniger Minuten zu beurteilen – und das ohne Patienten mit Röntgenstrahlen zu belasten oder regelmäßig MRTs durchführen zu müssen. Der Arzt kann die Ergebnisse direkt nach der Untersuchung mit seinen Patienten besprechen und den entzündlichen Erkrankungen so zeitnah entgegenwirken.

Zur Einordnung der Untersuchungsergebnisse arbeiten Mediziner mit Krankheitsscores. Diese Scores ermöglichen den Ärzten, belastbare Aussagen zur Krankheitsaktivität zu treffen. Valentin Schäfer trug mit seinen klinischen Studien maßgeblich dazu bei, dass die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchungen in die Krankheitsscores und damit in die rheumatologische Diagnostik eingeschlossen werden konnten. Damit überzeugte er Vorstand der Schoen-Stiftung.

Bild oben: Priv.-Doz. Dr. MUDr. Valentin S. Schäfer

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/J. Saba

 

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