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Teddydocs im Einsatz für Kuscheltiere im Krankenhaus

Teddy-Klinik am Universitätsklinikum Bonn öffnet wieder ihre Türen für kranke und verletzte Kuscheltiere 

Bonn, 05. Juni 2025 – Vom 11. bis 13. Juni lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) erneut gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg, dem Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e. V., den Grünen Damen sowie den Fachschaften Medizin und Pharmazie in das beliebte Teddy-Krankenhaus ein. Die Klinik ist auf dem Gelände vor dem Eltern-Kind-Zentrum am UKB, Venusberg-Campus 1 (Gebäude B 30), aufgebaut und hat täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. An diesen drei Tagen können Kindergartengruppen ihre kranken und verletzten Kuscheltiere von den angehenden Medizinerinnen und Medizinern behandeln lassen. Am 13. Juni 2025 öffnet das Teddy-Krankenhaus zusätzlich von 13:00 bis 16:00 Uhr für alle interessierten Eltern mit ihren Kindern seine Türen. 

Seit über 20 Jahren ist die Teddy-Klinik eine feste Institution am UKB. In einem liebevoll eingerichteten Umfeld mit Wartebereich, Behandlungszimmern, OP, Röntgenstation und Apotheke kümmern sich Studierende der Humanmedizin und Pharmazie um verletzte oder erkrankte Kuscheltiere – und das mit viel Einfühlungsvermögen und Herz.

Denn es ist keine Freude, wenn die plüschigen Freunde krank sind. Doch die Kuscheltier-Eltern – also die Kinder – sind bei jedem Behandlungsschritt aktiv mit dabei: Ob beim Abhören des Hundeherzens mit dem Stethoskop oder beim Betrachten eines Röntgenbilds vom gebrochenen Tigerbein – ihre Mithilfe ist gefragt. Gemeinsam mit den Teddydocs stellen sie Diagnosen und entwickeln Behandlungspläne. Mit viel Fingerspitzengefühl werden Pflaster auf schmerzende Bärenpfoten geklebt, Verbände gewickelt oder kleine Impfungen verabreicht. Danach geht es weiter in die Apotheke, wo Vitamine oder „Gesundbären“ für die kleinen Patienten ausgegeben werden.

Das Konzept der Teddy-Klinik hat ein klares Ziel: Kindern auf spielerische Weise die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen – mit ihrem Kuscheltier als mutigem Begleiter an der Seite. Dabei dürfen sie Fragen stellen, Behandlungen begleiten und lernen ganz nebenbei: ein Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin oder sogar im Krankenhaus ist nichts, wovor man sich fürchten muss.

„Gesundheitsförderung beginnt schon im Kindesalter – deshalb unterstützt die AOK das Teddy-Krankenhaus mit voller Überzeugung. Kinder lernen hier spielerisch, wie ein Krankenhaus funktioniert, verlieren Ängste und werden für das Thema Gesundheit sensibilisiert. Das stärkt nicht nur das Vertrauen in medizinische Abläufe, sondern auch die Gesundheitskompetenz von klein auf. Besonders wichtig ist uns dabei, dass die Kinder in einem geschützten Rahmen erleben, dass Helfen, Heilen und Vorsorge zum Alltag dazugehören. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Bonn einen Beitrag zur frühkindlichen Gesundheitsbildung zu leisten,“ sagt Jessica Lammerich, Regionaldirektorin der AOK Bonn – Rhein-Sieg-Kreis – Euskirchen.

„Die Teddy-Klinik zeigt, wie wichtig frühe Gesundheitsbildung ist – und wie leicht es sein kann, Kinder für medizinische Themen zu begeistern“, sagt Prof. Rainer Ganschow, geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde am UKB. „Wir vermitteln hier nicht nur Wissen, sondern bauen Vertrauen auf – in die Medizin, in das Gesundheitssystem und in die Menschen, die dort arbeiten. Gleichzeitig lernen unsere Studierenden, wie viel Einfühlungsvermögen und Kommunikation im Umgang mit kleinen Patientinnen und Patienten gefragt ist. Denn gerade Kinder sind in der Praxis nicht immer einfach zu behandeln, weil sie Angst haben und sich teilweise nicht untersuchen lassen wollen. Deshalb ist die Teddy-Klinik auch für unsere Medizinstudierenden eine wertvolle Erfahrung für das spätere Berufsleben.“

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ukbonn.de/kinderklinik/fuer-patient-innen-ambulanzen/teddyklinik/

Hinweis für Medien:
Pressevertreter sind am Mittwoch, 11. Juni, zwischen 10.00 – 11.00 Uhr herzlich eingeladen, die Teddy-Klinik zu besuchen. Für Rückfragen stehen Prof. Rainer Ganschow vom UKB sowie Daniela Heider und Jessica Lammerich von der AOK zur Verfügung. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 0228 287-10469 oder per E-Mail an ukb-medien@ukbonn.de gebeten.

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Mit viel Einfühlungsvermögen untersucht eine Medizinstudierende den kranken Stoffwal eines kleinen Besuchers mit dem Ultraschallgerät– in der Teddy-Klinik wird Medizin auf kindgerechte und spielerische Weise erfahrbar. 

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn / R. Müller  

Pressekontakt:
Julia Weber
Pressereferentin und Medizinredakteurin
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287- 10469
E-Mail: julia.weber@ukbonn.de   

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 500.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr 550 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, hatte in 2023 in der Forschung über 100 Mio. Drittmittel und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB mit Platz 1 unter den Uniklinika in der Kategorie „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ ausgezeichnet.

Das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO Bonn) ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn und des Johanniter- Krankenhauses Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute des UKB zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller onkologischen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

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