Im Bonn Surgical Technology Center (BOSTER) des UKB erhielten Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft exklusive Einblicke in die Erfolge des Modellprojekts ISMC – realisiert gemeinsam mit dem Land NRW, KI.NRW, der Stadt Bonn und dem Cyber Security Cluster Bonn: KI, Robotik, Virtual Reality und modernste Netzwerktechnologien für eine sichere, effiziente und patientennahe Versorgung.
VERFASST VONUKB NewsRoom

UKB präsentiert Projekterfolge eines der größten Medizin-Digitalisierungsprojekte NRWs

Mit dem ISMC-Projekt entwickelt das UKB eine sichere, vernetzte und patientennahe Klinik der Zukunft

Bonn, 27. August 2025 – Wie sieht die Medizin der Zukunft aus? Im Bonn Surgical Technology Center (BOSTER) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) bekamen Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft am Mittwoch einen exklusiven Einblick: Im Rahmen des Projekts „Innovative Secure Medical Campus“ (ISMC) wurden die Erfolge eines bundesweit einzigartigen Modellvorhabens vorgestellt. KI, Robotik, Virtual Reality und hochmoderne Netzwerktechnologien zeigen, wie Patientenversorgung in einem Universitätsklinikum künftig sicherer, effizienter und patientennäher gestaltet werden kann.

Das UKB hat in enger Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Kompetenzplattform KI.NRW, der Stadt Bonn und dem Cyber Security Cluster Bonn eine bundesweit einzigartige Initiative realisiert. Ziel ist die Entwicklung einer ganzheitlichen, sicheren und KI-gestützten Infrastruktur für Kliniken am Beispiel eines universitären Maximalversorgers. Mit einem Fördervolumen von 17,4 Millionen Euro und einer Laufzeit von dreieinhalb Jahren zählt das ISMC zu den größten Digitalisierungsprojekten in der Geschichte von NRW.

„Das Innovationsprojekt ISMC zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Datensicherheit gemeinsam eine zukunftsweisende und menschenwürdige Gesundheitsversorgung ermöglichen. Das zeigt Wirkung weit über Nordrhein-Westfalen hinaus: Als Blaupause für die Medizin von morgen vereint es technologische Exzellenz mit ethischer Verantwortung und stärkt zugleich die Maximalversorgung am Standort. Damit setzt ISMC ein starkes Zeichen für gelungene Standortpolitik und die Transformation des Gesundheitswesens.“, sagte Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, die die Veranstaltung mit einem Grußwort begleitete.

Fortschritte für Patienten, Forschung und Klinikalltag

„Die vorgestellten Projekterfolge zeigen was möglich ist, wenn Forschung, Klinik und Ausbildung ineinandergreifen. Damit setzen wir Maßstäbe für eine patientenzentrierte Hochleistungsmedizin“, erklärte Prof. Bernd Weber, komm. Vorstandsvorsitzender des UKB und Dekan der Medizinischen Fakultät. „Durch das Projekt ist schon viel erreicht worden. Damit diese Entwicklungen nachhaltig auch der Gesellschaft zugutekommen, ist eine weitere Förderung von zentraler Bedeutung.“

Besonders sichtbar wurden die Innovationen im Zusammenspiel von Robotik, KI-gestützten Assistenzsystemen und Virtual Reality. „Wir entwickeln hier Werkzeuge, die Behandlungen sicherer und effizienter machen – von der Bildgebung über die Operationsplanung bis hin zur Simulation von Eingriffen“, so Prof. Jörg Kalff, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-. Thorax- und Gefäßchirurgie des UKB und ISMC-Projektleiter.

Patientinnen und Patienten können in Zukunft direkt von digitalen Lösungen profitieren: Die im Projekt entwickelte UKB-App begleitet den gesamten Aufenthalt – von der Anmeldung über Terminbuchung bis zur Orientierung auf dem Klinikgelände. Virtual-Reality-Brillen helfen, Ängste vor Eingriffen abzubauen und Behandlungen verständlicher zu machen.

Auch ein medizinisches Metaversum entsteht: Operationen planen, Tumorboards abhalten oder Patienten beteiligen – künftig alles virtuell, interaktiv und in 3D. Eine eigene Cloud liefert die Daten in Echtzeit auf XR-Geräte wie VR-Brillen. Künftig sollen KI-gestützte Visualisierungen, etwa zur Tumorerkennung oder Risikoanalyse, direkt in die Workflows einfließen.

In der Pflegeausbildung werden komplexe Abläufe mit VR-Brillen realitätsnah trainiert – sicher, skalierbar und beliebig oft wiederholbar. Ergänzend wird an Wearables geforscht, die am Patienten Vitalwerte wie Puls, Blutdruck oder Sauerstoffsättigung messen und automatisch an das Pflegeteam senden. Hinzu kommen Serviceroboter, die Transporte übernehmen, sowie intelligente Trinkbecher, die ans Trinken erinnern und die Flüssigkeitsaufnahme dokumentieren.

Digitale Steuerung und Sicherheit

Im neuen Situation Room laufen in Echtzeit Informationen über Bettenkapazitäten, OP-Auslastungen oder Notaufnahmen zusammen. Ergänzt wird das System durch ein Security Operation Center, das medizinische Daten permanent überwacht und schützt. „Damit schaffen wir eine Infrastruktur, die Kliniksteuerung effizienter macht und gleichzeitig höchsten IT-Sicherheitsstandards entspricht“, erläuterte Dieter Padberg, Direktor Informationstechnologie des UKB und ISMC-Projektleiter.

Nach Grußworten, Podiumsdiskussion und Rundgängen durch die Ausstellung wurde deutlich: Die Zukunft der Medizin ist vernetzt, sicher und digital. „Mit dem ISMC zeigt sich, wie Nordrhein-Westfalen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen Maßstäbe setzt – ganz konkret zum Nutzen von Patientinnen und Patienten,“ erklärte Dr. Christian Temath, Geschäftsführer der Kompetenzplattform KI.NRW.

Bildmaterial:

Im Bonn Surgical Technology Center (BOSTER) des UKB erhielten Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft exklusive Einblicke in die Erfolge des Modellprojekts ISMC – realisiert gemeinsam mit dem Land NRW, KI.NRW, der Stadt Bonn und dem Cyber Security Cluster Bonn: KI, Robotik, Virtual Reality und modernste Netzwerktechnologien für eine sichere, effiziente und patientennahe Versorgung.

Bildunterschrift: Im Bonn Surgical Technology Center (BOSTER) des UKB erhielten Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft exklusive Einblicke in die Erfolge des Modellprojekts ISMC – realisiert gemeinsam mit dem Land NRW, KI.NRW, der Stadt Bonn und dem Cyber Security Cluster Bonn: KI, Robotik, Virtual Reality und modernste Netzwerktechnologien für eine sichere, effiziente und patientennahe Versorgung.

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / Rolf Müller

Bildmaterial:

Virtual-Reality-Brillen halten zunehmend Einzug in die Medizin. Bei der Vorführung konnten die Gäste erleben, wie sich mit VR komplexe Abläufe – etwa in der Pflegeausbildung – realitätsnah, sicher und beliebig oft trainieren lassen.

Bildunterschrift: Virtual-Reality-Brillen halten zunehmend Einzug in die Medizin. Bei der Vorführung konnten die Gäste erleben, wie sich mit VR komplexe Abläufe – etwa in der Pflegeausbildung – realitätsnah, sicher und beliebig oft trainieren lassen.

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn / Rolf Müller

Pressekontakt:
Jana Schäfer
Stellvertretende Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287-19891
E-Mail: jana.schaefer2@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 550.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.900 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr über 600 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, konnte in 2024 knapp 100 Mio. Drittmittel für Forschung, Entwicklung und Lehre einwerben und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) der Universitätsklinika in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB zum vierten Mal in Folge in den Kategorien „Deutschlands Ausbildungs-Champions“ und „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber“ ausgezeichnet.

Skip to content