Seilbahn
VERFASST VONukbnewsroom

Mit der Seilbahn zum UKB auf den Venusberg – Verkehrspolitik mit Signalwirkung in Europa

Die Stadt Bonn will Vorreiter in nachhaltiger Verkehrspolitik werden: Zukünftig soll für den Nutzer des ÖPNV das rechte Rheinufer in Ramersdorf mit der Rheinaue, dem UN-Campus, dem Loki-Schmidt-Platz und dem UKB durch eine Seilbahn unkompliziert und nachhaltig verbunden werden. Und das schnell und umweltbewusst dank emissionsfreiem Ökostrom: 15.000 Fahrgäste pro Tag könnten laut einer Studie im Jahr 12 Millionen gefahrene PKW-Kilometer ungeschehen machen und dabei mehr als die Hälfte der bisherigen Fahrzeit einsparen.

So die Pläne der Stadt, die mit diesem Projekt Maßstäbe setzen will, die ihresgleichen in Europa suchen, um die stetig wachsende Verkehrsbelastung in Bonn einzudämmen. Bisher existiert ein solches Verkehrsmodell sehr erfolgreich in Südamerika, konkret in La Paz/Bolivien: Hier findet man das größte Seilbahnnetz der Welt. Zehn Linien transportieren hier täglich mehr als 300.000 Gäste auf insgesamt 30 Kilometern Streckennetz.

Nach positiver Machbarkeitsstudie im Jahre 2017 ist nun die Kosten-Nutzen-Analyse positiv bewertet worden. Heißt: Mit einem Verhältnis von 1,6 überwiegt der Nutzen die Kosten. 90 Prozent der Kosten für den Seilbahnbau tragen Bund sowie das Land NRW. Durch die geringe Bauzeit von bis zu 2 Jahren würde eine Verkehrsentlastung schnell eintreten – für das UKB ein wichtiger Faktor, da die Hauptzufahrtsstraße bereits oft verstaut ist.

Und jetzt? Jetzt die Stadt am Zug. Der Stadtrat will laut Beschlussvorlage am 9. Dezember 2021 entscheiden, ob die Verwaltung das Projekt „Seilbahn Bonn“ in den noch gültigen ÖPNV-Bedarfs- bzw. Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes NRW aufnimmt.

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Seite der Stadt Bonn zur Seilbahn:

https://www.bonn.de/themen-entdecken/verkehr-mobilitaet/seilbahn.php

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