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Personalisierte Dermatologie – moderne Therapeutika zur Behandlung von Hauterkrankungen

18.01.2024, 18 Uhr

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn über innovative Entwicklungen in der dermatologischen Medizin

Bonn, 11. Januar – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Hautkrankheiten – neue Entwicklungen von Allergologie, entzündlichen Dermatosen bis hin zu Hautkrebs und Venenerkrankungen“ geben die beiden Direktorinnen des neuen Zentrums für Hauterkrankungen am UKB einen Überblick über Entwicklung der Dermatologie zu einem Fachgebiet mit zunehmender Spezialisierung sowie innovativen, ursächlichen Behandlungsmöglichkeiten bei verschiedenen Hauterkrankungen. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. Januar, ab 18 Uhr als reine Präsenz-Veranstaltung im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ) I, Gebäude B 13, statt.

Die Haut ist das größte und funktionell vielfältigste Organ des Menschen. Sie ist jedoch sensibel und kann leicht Krankheiten entwickeln, weshalb dermatologische Erkrankungen weltweit zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen. Im Laufe ihres Lebens ist eine Vielzahl der Menschen von mindestens einer Hautkrankheit betroffen. Die Palette der Krankheitsbilder reicht dabei von harmlosen Hautveränderungen bis hin zu chronischen entzündlichen oder sogar zu lebensbedrohlichen Dermatosen.

Spezialisierung in der Dermatologie

„Dementsprechend ist die Dermatologie neben der dermatologischen Grundversorgung sehr vielfältig aufgestellt: es gibt beispielsweise allergologische, infektiologische, autoimmunologische, entzündliche, phlebologische oder onkologische Schwerpunkte. Hierauf möchten wir im Rahmen des Patientenkolloquiums eingehen und verschiedene Erkrankungsbilder vorstellen“, so Prof. Natalija Novak, eine der beiden Direktorinnen des Zentrums für Hauterkrankungen am UKB. Sie selbst hat sich auf allergologische und entzündliche Erkrankungen spezialisiert.

Verstärkt wurde die ausgeprägte Spezialisierung des dermatologischen Fachbereiches durch einen enormen Wissenszuwachs, der die Dermatologie in den letzten Jahrzehnten von einem traditionell durch die mikroskopisch und makroskopische Beobachtung geprägten Fach, zu einem molekular und ursächlich-orientierten Fach gewandelt hat. „Damit einhergehend wurden viele neue therapeutische Durchbrüche erreicht, etwa indem zielgerichtet und systemisch wirkende Therapien zur Behandlung von Erkrankungen wie Schuppenflechte, schwarzer Hautkrebs und seit neuestem auch bei Neurodermitis entwickelt werden konnten,“ führt Prof. Novak weiter aus.

Aktuelle und zukünftige Einsatzbereiche von KI in der Dermatologie

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wird aber auch über den aktuellen und zukünftigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine-Learning (MI) in der Dermatologie gesprochen. „KI-Algorithmen haben bereits Einzug in viele Bereiche der Medizin gehalten und können auch in der Dermatologie, besonders in der Dermatoonkologie erfolgreich bei der Diagnostik unterstützen,“ erläutert Prof. Jennifer Landsberg, Spezialistin für Hauttumorerkrankungen, die gemeinsam mit Prof. Nowak das Zentrum für Hauterkrankungen am UKB als Direktorin vorsteht. „Doch KI-Ansätze können auch für die Therapieplanung von onkologischen Erkrankungen hilfreich sein oder bei der Prognose von Krankheitsverläufen unterstützen,“ ergänzt Prof. Landsberg weiter.

Die beiden Direktorinnen des Zentrums für Hauterkrankungen am UKB haben sich deshalb vorgenommen, dass die Integration von KI zur Verarbeitung komplexer Daten am UKB weiterentwickelt werden soll, damit zukünftig neue Diagnosepfade erstellt und modernste, auf die Patientinnen und Patienten speziell zugeschnittene Therapieoptionen am Hauttumorzentrum des UKB angeboten werden können.

Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen im Auditorium an die UKB-Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab auch an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 18. Januar 2024: (v. li). Prof. Natalija Novak und Prof. Jennifer Landsberg sind seit Dezember 2023 die Direktorinnen am neuen Zentrum für Hauterkrankungen des UKB und berichten im Patientenkolloquium über innovative Entwicklungen in der dermatologischen Medizin.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn / Alessandro Winkler

Pressekontakt:
Julia Weber
Pressereferentin und Medizinredakteurin
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287-10469
E-Mail: julia.weber@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind ca. 9.000 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr 550 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking sowie in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW und weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB 2022 und 2023 als Deutschland begehrtesten Arbeitgeber und Ausbildungs-Champion unter den öffentlichen Krankenhäusern in Deutschland ausgezeichnet.

 

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