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Zahnunfall – was jetzt?

17.11.2022 ab 18:00 Uhr

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um Sofortmaßnahmen und Behandlung bei Zahnverletzungen

Bonn, 10. November 2022 – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Zahnunfall – was jetzt“ geben Vorträge einen Überblick rund um geeignete Sofortmaßnahmen und dem therapeutischen Vorgehen bei Zahnverletzungen. Dazu stellt sich das Zentrum für Frontzahntrauma und Sportzahnmedizin am UKB mit seinen innovativen Konzepten vor. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. November, ab 18 Uhr als Präsenz-Veranstaltung im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums I (BMZ I, Gebäude B 13) statt. Gleichzeitig ist eine Teilnahme online per Zoom möglich.

Zahnunfälle sind leider keine Seltenheit: mehr als 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen erleiden bis zu ihrem 17. Lebensjahr meist bei Sport und Spiel ein Zahntrauma; und auch im Erwachsenen- und Seniorenalter sind Zahnunfälle keine Ausnahme.

Hilfe das ganze Jahr rund um die Uhr

Ob Fahrrad- oder Schaukelsturz, Sport- oder Stolperstürze: Hilfe finden Kinder jeden Alters und Erwachsene im Zentrum für Frontzahntrauma und Sportzahnmedizin am UKB.  Es steht Betroffenen 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche zur Akutversorgung offen und bietet einen zahnärztlichen und kieferchirurgischen Notdienst für Zahnunfälle werktags in der UKB-Zahnklinik in der Innenstadt und nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie auf dem Venusberg-Campus an. In enger Zusammenarbeit mit den Kinderärzten aus dem Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) sowie den Behandlern der Interdisziplinären Notaufnahme (INZ) am UKB behandelt es komplexe Verletzungen.

Die Bandbreite der Verletzungen reicht dabei von einer abgeplatzten Schmelzecke der Zahnkrone über einen gelockerten Zahn bis hin zum Totalverlust eines Zahns. „Die Erstversorgung haben wir so gestaltet, dass möglichst alle Optionen der Nachfolgebehandlungen offenbleiben“, sagt Dr. Tim Klünter, Oberarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie und Leiter der fächerübergreifenden Sprechstunde. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, möglichst verschiedene Möglichkeiten der Nachsorge zu erhalten. „Denn gerade im Kindesalter kann ein Zahnverlust dauerhafte Folgen haben. Der Kiefer entwickelt sich möglicherweise an der Verletzungsstelle nicht richtig weiter. Dadurch kann beispielsweise die Symmetrie und das weitere Wachstum gestört sein“, erklärt der Fachzahnarzt.

Lückenlose Sofortversorgung dank Interdisziplinarität

Die enge Zusammenarbeit aller zahnmedizinischen Fachrichtungen im Zentrum für Frontzahntrauma und Sportzahnmedizin ermöglicht eine lückenlose, koordinierte Sofortversorgung auch von komplexen traumatologischen Fällen. Ziel ist dabei immer, nicht nur die verletzten Zähne möglichst zu erhalten, sondern auch die benachbarten Strukturen bestmöglich wiederherzustellen. „Dazu gewährleistet die direkte Verbindung zur Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie eine optimale Therapie auch von weitergehenden Begleitverletzungen wie Wunden der Lippen, der Gesichtshaut oder Frakturen des Gesichtsschädels“, erläutert Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am UKB.  „Zudem stehen mit den jeweiligen Polikliniken der UKB-Zahnmedizin kompetente Kooperationspartner aus dem gesamten Spektrum der konservierenden Zahnheilkunde, der Prothetik und der Kieferorthopädie bereit, um den Behandlungserfolg auch langfristig sicherzustellen.“

Telefonischer Notruf für Soforthilfe bei Zahnunfällen

Um die Versorgungsqualität nach Zahnverletzungen im Raum Bonn zu verbessern, hat die Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie für Ersthelfende oder akut verletzte Personen unter (0228) 287-22555 zusätzlich einen telefonischen Notruf für Zahnunfälle eingerichtet. Hier gibt es im Fall eines Zahnunfalls eine situationsspezifische Beratung und Informationen über das weitere Vorgehen. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen im Auditorium oder per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab auch an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Für die Präsenzveranstaltung empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske und die tagesaktuelle Durchführung eines Antigentests (Selbsttest genügt).

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom gibt es unter:

https://www.ukbnewsroom.de/ukbpatientenkolloquium-2022/

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Zahnnotfallbox
Am 17. November geben Prof. Franz-Josef Kramer und Dr. Tim Klünter unter dem Motto „Zahnunfall – was jetzt“ einen Überblick rund um geeignete Sofortmaßnahmen und dem therapeutischen Vorgehen bei Zahnverletzungen.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / Rolf Müller

Bildunterschrift: Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 17. November: (v. li): Prof. Franz-Josef Kramer und Dr. Tim Klünter geben unter dem Motto „Zahnunfall – was jetzt“ einen Überblick rund um geeignete Sofortmaßnahmen und dem therapeutischen Vorgehen bei Zahnverletzungen.  
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / Kommunikation & Medien

 

Pressekontakt:
Viola Röser
Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-10469
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de

 

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte in den Corona- Jahren 2020 und 2021 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs.

 

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