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Frühe Hilfen für Schwangere und Eltern

Universitätsklinikum Bonn bietet Unterstützung für Familien

Bonn, 29. September 2023 – Frühe Hilfen sind Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. Vor allem für Personen in belasteten Lebenslagen können die Frühen Hilfen eine spürbare Entlastung und Orientierungshilfe bieten. Seit Oktober 2020 sind die Frühen Hilfen am Universitätsklinikum Bonn (UKB) als Fachdienst etabliert und werden von zwei Fachexpertinnen koordiniert. Eine Neuerung: Seit Juni bekommen alle Eltern von Neugeborenen Willkommenstaschen mit einem Willkommensgeschenk sowie ausgewählten Materialien zur kindlichen Entwicklung und Förderung, Informationen zu altersentsprechenden Bedarfen der Kinder bis hin zum präventiven Kinderschutz.

Schlaflose Nächte nach der Geburt, das Kind lässt sich nicht beruhigen, Fütterprobleme, mit der Partnerin oder dem Partner gibt es oft Streit – fehlende Unterstützung im ganz normalen Alltag, Haushalt, fehlende Familie im näheren Umfeld oder ähnliche Situationen können Familien stark belasten bzw. überfordern und die kindliche Entwicklung beeinträchtigen.

„Die Aufgabe des Fachdienstes Frühe Hilfen am UKB ist es, Familien frühzeitig zu erreichen und bei Bedarf passgenaue Hilfen zu vermitteln. Möglichst allen Eltern wollen wir das Angebot der Frühen Hilfen in der Schwangerschaft oder nach der Geburt vorstellen und einen Kontakt der Frühen Hilfen an die Hand geben, auf den die Eltern bei Bedarf in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes zurückgreifen können“, erläutert Nina Braun, Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin am UKB und Leiterin des Fachdienstes Frühe Hilfen. Ziel sei es, Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern nachhaltig zu verbessern und Risiken für Überlastung und Kindesvernachlässigung frühzeitig wahrzunehmen und abzuwenden, indem man Familien in psychosozial belasteten Lebenslagen eine Brücke zum kommunalen Netzwerk Frühe Hilfen baut bzw. den Zugang öffnet.

Christina Lusebrink, Familienhebamme am UKB, ergänzt: „Frühe Hilfen dienen der Stärkung der elterlichen Beziehungs- und Erziehungskompetenz. Sie bieten Eltern Unterstützung, Beratung und Begleitung. Denn jedes Kind hat das Recht auf eine gesunde Entwicklung und ein gewaltfreies Aufwachsen.“ Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Eltern eine regelmäßige Entlastung erfahren. Daher steht eine gezielte Unterstützung durch passgenaue Hilfsangebote unterschiedlichster Art im Fokus der Frühen Hilfen.

Beide Fachkräfte wurden speziell qualifiziert für die Arbeit mit Familien, die aufgrund von psychischen, physischen und/oder sozialen Belastungsfaktoren einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im präventiven Bereich (Gesundheitsförderung, Gesundheitsprävention) und in der psychosozialen Beratung und Begleitung.

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Nina Braun und Christina Lusebrink sind Fachexpertinnen für Frühe Hilfen am Universitätsklinikum Bonn.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn/R. Müller

Pressekontakt:

Daria Siverina
Stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-14416
E-Mail: daria.siverina@ukbonn.de 

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind ca. 9.000 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 585 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking sowie in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW und weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB 2022 und 2023 als Deutschland begehrtesten Arbeitgeber und Ausbildungs-Champion unter den öffentlichen Krankenhäusern in Deutschland ausgezeichnet.

 

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