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Höchste Zeit für einen rauchfreien Neustart

Die Pandemie wird allmählich zur Endemie, die Fallzahlen sinken, höchste Zeit für einen Neustart

Bonn, 31. Mai 2022 – In der Pandemie hat das Thema Rauchstopp an Bedeutung gewonnen. Und gerade jetzt, wo die Fallzahlen deutlich sinken und sich die pandemische Lage entschärft, bekommt dieser Begriff wieder mehr Wichtigkeit. Wagen Sie einen Neustart in ein gesünderes, fitteres und vitaleres Leben. Denken Sie daran: Langjährige Raucher*innen haben ein erhöhtes Sterberisiko. Machen Sie mit beim rauchfreien Start 2022 #LebeRauchfrei:

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet Save (y)our Future unter dem Hashtag #LebeRauchfrei. Wir möchten uns daran orientieren und Aufmerksamkeit für ein rauchfreies Leben schaffen.

Die durch das Rauchen freigesetzten Gifte erhöhen massiv das Risiko, an Krebs und im Speziellen an Lungenkrebs zu erkranken. So wird Lungenkrebs bis zu 90 Prozent aller Fälle durch das Rauchen verursacht. „Die Rauchenden sind über die Risiken aufgeklärt. Doch der Ausstieg aus der Sucht ist für viele eine Herausforderung“, erklärt Prof. Birgitta Weltermann, Direktorin am Institut für Hausarztmedizin am UKB. Aus Erfahrung weiß sie, dass viele Raucher*innen vor den Entzugserscheinungen zurückschrecken. „Verhaltenstherapeutische Maßnahmen, wie zum Beispiel Nichtraucherkurse, unterstützen Sie in Ihrem Vorhaben sehr erfolgreich“, ergänzt Prof. Weltermann. Prof. Joachim Schmidt, Chefarzt der Thoraxchirurgie am Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg und am Universitätsklinikum Bonn (UKB) sowie Leiter des Lungenkrebszentrums am Centrum für Integrierte Onkologie Bonn (CIO Bonn) weiß: „Aufhören ist schwer, doch das Lungenkrebsrisiko sinkt nur sehr langsam. Aus diesem Grund versuchen Sie es einfach immer weiter, Ihre Lunge wird es Ihnen danken.“ Auch Prof. Dirk Skowasch, Leiter der Sektion Pneumologie am UKB erläutert: „Das Rauchen ist nichts anderes als ein Chemiecocktail aus Hunderten giftigen und Dutzenden krebserregenden Stoffen, die durch die Lunge gezogen werden. Trotz allem hat dieses Organ aber erstaunliche Fähigkeiten, sich vom Tabakkonsum zu erholen. Also, es ist nie zu spät, um aufzuhören“, fasst der Lungenarzt zusammen. Dranbleiben lohnt sich!

DKG-Zertifizierung des Lungenkrebszentrums

Das Lungenkrebszentrum ist ein enger kooperativer Zusammenschluss von UKB, Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg und Johanniter-Krankenhaus Bonn und ca. 40 niedergelassenen Pneumologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern sowie Radiologen in der gesamten Region Bonn/Rhein-Sieg bis ins Ahrtal und agiert erfolgreich seit nun 13 Jahren. Pünktlich zum Weltnichtrauchertag findet am CIO Bonn die Begehung durch die Auditor*innen der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) statt, die das Lungenkrebszentrum nach den Normen der DKG sowie den aktuellen Leitlinien zertifizieren werden.

„Das UKB und das CIO werden dieses Zentrum nun signifikant mit ihrer Expertise des Spitzenzentrums erweitern. Und zwar wissenschaftlich, aber auch in der Patientenversorgung in der gesamten Region“, sagt Prof. Joachim Schmidt und führt weiter aus: „Der Kerngedanke: Egal wo man ins Zentrum kommt – es ist aus einem Guss, aber zusammen mit dem bestehenden erfolgreichen Zentrum, das eben jetzt noch viel größer wird und noch mehr Outreach machen kann.“ Mitzertifiziert sollen auch sowohl die Medizinischen Kliniken am UKB (Pneumologie/Onkologie) als auch die Sektion Thoraxchirurgie als 2. Operativer Standort.

„Wir möchten Patienten mit thorakalen Tumoren eine bestmögliche und interdisziplinäre Behandlung ermöglichen und die Adresse für Lungenkrebspatienten in und um Bonn werden“, erklärt Prof. Peter Brossart, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III Innere Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie-Onkologie, Immunonkologie und Rheumatologie am UKB und Direktor des CIO Bonn.

„Die Behandlung von Lungenkrebs ist echte Teamarbeit und kann von einem weiteren Kooperationspartner nur profitieren“, so Prof. Ko vom Johanniter-Krankenhaus Bonn. Diese Entwicklungen haben sich bereits Anfang letzten Jahres herauskristallisiert. „Seit Januar 2021 existiert ein gemeinsames standortübergreifendes Tumorboard für Lungenkrebspatienten in Bonn, das bereits den Weg zu einem gemeinsamen Zentrum geebnet hat“, ergänzt Prof. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie in Bonn.

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Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn / © Adobe Stock

Pressekontakt:
Daria Siverina
stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel.: +49 0228 287-14416
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Abteilung für Integrierte Onkologie
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E-Mail: denise.herkrath@ukbonn.de


Expertenkontakt:


Prof. Dr. Peter Brossart
Direktor
Medizinische Klinik und Poliklinik III Innere Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie-Onkologie, Immunonkologie und Rheumatologie
Vorstandsvorsitzender des CIO Bonn
Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-22234
E-Mail: heike.lerbs@ukbonn.de

Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Direktor
Abteilung für Integrierte Onkologie
Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-17048
E-Mail: tanja.schuster@ukbonn.de

Prof. Dr. Dirk Skowasch
Leiter Sektion Pneumologie
Universitätsklinikum Bonn
Tel: +49 228 287-16670
E-Mail: dirk.skowasch@ukbonn.de

Prof. Dr. Joachim Schmidt
Chefarzt der Thoraxchirurgie am Helios Klinikum Bonn/Rhein-Sieg und Universitätsklinikum Bonn, Leiter des Lungenkrebszentrums
E-Mail: Joachim.Schmid@ukbonn.de

Prof. Dr. Yon-Dschun Ko
Co-Direktor CIO Bonn und
Ärztlicher Direktor der Abteilung Hämatologie, Internistische Onkologie
Johanniter-Krankenhaus Bonn
Tel.: +49 228 5432203
E-Mail: info@bn.johanniter-kliniken.de

Prof. Dr. Birgitta Weltermann MPH (USA)
Direktorin Institut für Hausarztmedizin
Universitätsklinikum Bonn
Tel: +49 228 287-11156
E-Mail: hausarztmedizin@ukbonn.de


Das Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Bonn ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute am Universitätsklinikum zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller bösartigen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. 2018 wurde aus dem seit 2007 bestehenden CIO Köln Bonn mit den universitären Krebszentren aus Aachen, Köln und Düsseldorf das „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ gegründet. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 400.000 Patient*innen betreut, es sind 8.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,3 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr rund 600 junge Menschen in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller Universitätsklinika in NRW.

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