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Nothilfe für Neugeborene in der Ukraine

Universitätsklinikum Bonn spendet für jüngste Kriegsopfer

Bonn, 8. April 2022 – Die Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat gestern eine Spendenlieferung für die kleinsten Patientinnen und Patienten in der Ukraine auf den Weg gebracht. Ein Transporter mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern für Neugeborene ist dank einer Spendensumme von über 40.000 Euro nun unterwegs in eine Klinik nach Chernivtsi.

Mitten in einem Krieg geboren werden oder Mutter werden – eine schlimme Vorstellung. Leider aktuell furchtbare Realität in der Ukraine, denn die Zivilbevölkerung und hochsensible zivile Einrichtungen wie Entbindungskliniken sind stark betroffen vom Ukraine-Krieg. „Unsere Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin hat einen Hilferuf von der Neonatologie in Chernivtsi erhalten, da dort dringend medizinische Geräte und Medikamente für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen benötigt werden. Mithilfe zahlreicher Spenden und dem Engagement vieler Mitarbeiter, den Kolleginnen und Kollegen der Klinik-Apotheke, der Medizintechnik, der Verwaltung des UKB und nicht zuletzt des Vereins der Freunde und Förderer der Universitätskinderklinik Bonn konnten wir alle benötigten Hilfsgüter organisieren. Die Hilfsgüter werden nun mit Unterstützung der Spedition „Hasenkamp“ und der „Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar e.V.“ in die Ukraine gebracht“, so Prof. Andreas Müller, Direktor der Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin am UKB.

Die Klinik in Chernivtsi liegt im Westen der Ukraine an der Grenze zu Moldawien und Rumänien. Da andere Kliniken bereits bombardiert wurden, muss Chernivtsi die Versorgung der Früh- und Neugeborenen betroffener Regionen mitübernehmen. „Das stark belastete medizinische Fachpersonal soll nun durch die Spende des UKB entlastet werden, in dem die dringend benötigten Medikamente, Wärmebetten und Inkubatoren schnell und sicher in Chernivtsi ankommen“, so Dr. Till Dresbach, Oberarzt der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin am UKB, der den Spendentransport mitorganisiert hat

„Dass auch Kliniken zur Behandlung von Früh- und Neugeborenen zur Zielscheibe des Krieges wurden, hat uns stark getroffen. Deswegen freut es uns, dass sich eine konkrete Unterstützungsmöglichkeit für diese hilfloseste Patientengruppe, die dringend unsere Hilfe benötigen, ergeben hat“, so Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB. Die derzeitige Spendensumme liegt bei über 40.000 Euro und die Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin des UKB sammelt weiter. Weitere Hilfslieferungen sollen auf den Weg gebracht werden. Spenden können jederzeit an das folgende Spendenkonto gerichtet werden, und kommen – wie alle unsere bisherigen UKB-Spendenlieferungen – sicher an den richtigen Stellen an.

Spendenkonto:
Freunde und Förderer der Universitätskinderklinik Bonn
IBAN: DE 38 3706 0590 0003 6655 00
Stichwort: „Ukraine“

Weitere Infos zur Aktion der Neonatologie am UKB finden Sie hier:
https://www.neonatologie-bonn.de/hilfsaktion-ukraine/

Bildmaterial:

Bildunterschrift:(v.l.) Thomas König von der Spedition Hasenkamp, Dr. Till Dresbach, Oberarzt der Neonatologie am UKB, Prof. Andreas Müller, Direktor der Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin und Anja Stevens, Vorsitzende des Fördervereins Unikinderklinik Bonn e.V. bei der Abholung der medizinischen Spenden

Bildnachweis:Universitätsklinikum Bonn (UKB)/A. Winkler

Pressekontakt:
Viola Röser
Stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Tel.: 0228 287 10469
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de

Pressekontakt:
Stabsstelle Kommunikation und Medien
am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Tel.: 0228 287 13632
E-Mail: ukb-medien@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 400.000 Patient*innen betreut, es sind 8.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,3 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr rund 600 junge Menschen in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller Universitätsklinika in NRW.

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