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Prof. Glen Kristiansen neuer Präsident der Internationalen Gesellschaft für Urologische Pathologie (ISUP)

Bonn, 27. März 2023 – Am vorletzten Sonntag, eine Woche nach der Jahrestagung der amerikanischen und kanadischen Pathologen (USCAP), die dieses Jahr in New Orleans stattfand, übernahm Prof. Glen Kristiansen, Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB), für die nächsten 2 Jahre die Präsidentschaft der Internationalen Gesellschaft für urologische Pathologie (ISUP).

Die ISUP wurde vor 31 Jahren gegründet und hatte in dieser Zeit maßgebliche Beiträge zur internationalen Standardisierung uropathologischer Diagnostik erbracht, die auch in die Empfehlungen und Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingingen. Beispiele sind die Klassifikation renaler (zur Niere gehöriger) und testikulärer (den Hoden betreffender) Tumoren, die Graduierung von Prostata- und Harnblasenkarzinomen sowie Empfehlungen zur pathologisch-anatomischen Aufarbeitung der Operationspräparate.

„Es ist mir eine große Freude, den Vorsitz der ISUP für die nächsten zwei Jahre zu übernehmen. Die Hauptaufgabe der ISUP besteht darin, der Gemeinschaft der GU-Pathologen eine Plattform für Austausch, Ausbildung und Standardisierung zu bieten und die von der ISUP organisierten Konsensuskonferenzen sind weltweit praxisverändernd und sehr erfolgreich. Mein Ziel für die Präsidentschaft ist es, die Arbeit der ISUP in all ihren erfolgreichen Aspekten fortzusetzen“, so Prof. Kristiansen.

Die Gesellschaft ist ursprünglich in Maryland (USA) beheimatet, hatte aber aufgrund ihres internationalen Anspruchs bereits einige europäische Präsidenten. Erstmals geht nun die Präsidentschaft nach Deutschland. Für die kommenden zwei Jahre sind bereits zwei Konsenskonferenzen geplant, einmal zur Standardisierung der Diagnostik urachaler und glandulärer Läsionen der Harnblase (Dublin 2023), einmal zu stromalen testikulären Tumoren (Baltimore 2024)

Weitere Aufgaben der ISUP liegen in der Nachwuchsförderung und Fortbildung spezialisierter Pathologinnen und Pathologen (https://isupweb.org/isup/).

Bildmaterial:

Bildunterschrift: Prof. Glen Kristiansen bei seiner Antrittsrede als Präsident der Internationalen Gesellschaft für urologische Pathologie (ISUP).

Bildnachweis: Prof. Liang Cheng (University Indiana, USA)

Pressekontakt:

Viola Röser
Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287- 10469
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de

Das Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Bonn ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute am Universitätsklinikum zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller bösartigen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. 2018 wurde aus dem seit 2007 bestehenden CIO Köln Bonn mit den universitären Krebszentren aus Aachen, Köln und Düsseldorf das „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ gegründet. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking sowie in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW und weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf.

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